Für Free-Floating-Angebote gibt es 2023 inzwischen gut 3,5 Millionen Registrierungen deutschlandweit – fast 37 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Angebot umfasst 18.600 Autos vor, also fast 17 Prozent mehr als 2022 (2023, Bundesverband Carsharing). Bereits in vielen deutschen Großstädten stehen Free-floating-Flotten von Carsharing-Anbietern zur Verfügung – oft tendenziell aber dort, wo es bereits gut ausgebaute ÖPNV-Angebote gibt. Das große Komfort-Plus: Die Autos können an einem beliebigen Ort innerhalb des Nutzungsgebiets angemietet und wieder abgestellt werden.

Die Registrierung ist denkbar einfach: Online anmelden und Fahrerlaubnis überprüfen lassen – schon kann es losgehen. Sie können die Fahrzeuge per Smartphone finden und buchen. Geöffnet wird der Wagen meist mit der App, der Autoschlüssel befindet sich im Fahrzeug. Die Nutzungstarife sind überwiegend zeitbasiert. Die Preise liegen über denen des stationsbasierten Carsharings. Weiterer Nachteil der free-floating-Variante: Reservierungen im Voraus sind nicht immer möglich – und mitunter sind Fahrzeuge nicht in der Nähe verfügbar. Die Kosten liegen etwas höher als beim Stationsbasierten Carsharing, da das Free-Floating-Angebot ehr für kurze Strecken gedacht ist. Beim Free-floating kostet die Stunde zwischen 12 und 20 Euro. Das Stationsbasierte Carshaing ist eher für lange Strecken wie Tagesausflüge.

Spannend ist es, wenn free-floating-Anbieter auf Elektroautos setzen. So können Nutzerinnen und Nutzer auf eine niedrigschwellige Art und Weise E-Mobilität erleben. Abseits der E-Mobilitätsoption fallen die positiven Umwelteffekte beim free-floating Carsharing relativ gering aus. denn im Gegensatz zum stationsbasierten Carsharing werden die Leihautos primär auf Kurzstrecken in der City genutzt – und ersetzen damit Fahrten, die andersfalls evenentiell mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad gemacht worden wären. Zudem behalten Kundinnen und Kunden vom free-floating-Carsharing teilweise ihren eigenen Pkw und verschärfen so die Parkraumknappheit, da kein Bestandsfahrzeug durch das Carsharing ersetzt wird.

Das free-floating-Konzept greift nicht nur bei Autos. In den Großstädten prägen mittlerweile Leihfahrräder, E-Roller und E-Scooter das Stadtbild. Diese Vielfalt an Mobilitätsoptionen ist erheblich und optimiert insbesondere Tür-zu-Tür-Fahrten. Gegenüber dem Pkw-Sharing entlasten diese Angebote den Verkehr, reduzieren Luftschadstoffe und beanspruchen weniger Parkraum.

Gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Deutsche Energie-Agentur GmbH

Rechtlicher Hinweis

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) informiert im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz mit dieser Informationsplattform zur Verkehrs- und Mobilitätswende. Darüber hinaus erhalten Hersteller und Händler Informationen zur Umsetzung der novellierten Pkw-Energie­verbrauchs­kennzeichnungs­verordnung (Pkw-EnVKV). Dabei handelt es sich um allgemeine Hinweise, die nicht rechtsverbindlich sind. Für konkrete Fragen ist ggf. eine Rechtsberatung einzuholen. Die dena übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der mittels des Online-Tools zur Erstellung eines Pkw-Labels berechneten Ergebnisse. Entscheidend sind u. a. die Herstellerangaben.

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