Der Ausbau der Ladestationen für Elektroautos in Groß- und Kleinstädten nimmt deutschlandweit zu

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Für die Erreichung der Klimaneutralität spielen Elektroautos zunehmend eine zentrale Rolle, da ihre Nutzung wenig CO2 verursacht. Das Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2045 klimaneutral zu sein, daher müssen große Fortschritte in der Dekarbonisierung des Verkehrssektors erzielt werden. Um das zu erreichen, wird der zügige Ausbau der Ladeinfrastruktur deutschlandweit vorangetrieben.

Damit die steigende Anzahl der batteriebetriebenen Pkw mit ausreichend Strom versorgt werden kann, will der Bund bis 2030 eine Million öffentlich zugänglicher Ladepunkte bereitstellen. Bei einem angestrebten Bestand von 15 Millionen Fahrzeugen bis 2030 ist der schnelle Zubau von Ladestationen erforderlich.

Die Installation von neuen Ladestationen geht regional unterschiedlich schnell voran

In Stuttgart besteht noch dringender Nachholbedarf. Dort sollen nun 150 neue Ladepunkte errichtet werden. So kommt die Landeshauptstadt von Hessen auf insgesamt 650 öffentlich zugängliche Lademöglichkeiten, bei einem Elektroautobestand von 8400. Zum Vergleich, in Berlin gab es im Juni 2021 1.800 und in Hamburg 1.300 öffentlich zugängliche Ladestationen für 12.100 bzw. 9.740 Elektrofahrzeuge.

Doch auch in kleineren Städten geht der Ausbau voran. In Rüsselsheim am Main wurde in Zusammenarbeit mit Opel eine Ladefarm mit 190 neuen Ladepunkten in Betrieb genommen. Diese Farm ist eine von insgesamt drei Ladefarmen aus dem Projekt „Electric City Rüsselsheim“. Dieses Ladeinfrastruktur-Aufbauprogramm wurde vom Bund gefördert.

Eine gute Ladeinfrastruktur ist die Grundvoraussetzung für eine breite Akzeptanz von Elektroautos

In Großstädten, wie in Kleinstädten und Gemeinden – überall wird der Ausbau der Ladestationen vorangetrieben. Für eine gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Elektromobilität ist dies entscheidend, denn nur mit einer ausreichenden Anzahl an Ladesäulen kann der gängigen Angst vor mangelnder Reichweite von E-Autos, der sogenannten „Reichweitenangst “, entgegengewirkt werden.

Ein zügiger Ausbau macht die Angst vor geringer Reichweite zunehmend unbegründet
Die Angst vor geringer Reichweite gab es auch schon Anfang der 1900er Jahre einmal, als das erste Tankstellennetz ausgebaut wurde. Heute gibt es deutschlandweit flächendeckend Tankstellen und eine solche Sorge ist nicht mehr begründet. Diese historische Entwicklung zeigt, dass sich die Reichweitenangst durch die schrittweise Etablierung der damals noch neuen Technologie auflösen ließ. So kann man davon ausgehen, dass auch die heute noch neuen Formen alternativer Mobilität, wie die Elektromobilität, durch gute technische Umsetzung und zunehmende Vertrautheit ihren Platz in unserem Alltag finden werden. Daher ist ein zügiger und flächendeckender Ausbau der benötigten Infrastruktur von großer Bedeutung.

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