Die kritische Infrastruktur soll besser geschützt werden

Nach dem Sabotage-Angriff auf die Deutsche Bahn und die Zerstörung der Erdgaspipelines Nordstream I und II, sollen kritische Infrastrukturen besser geschützt werden. Zu dieser gehören beispielsweise die Wasser- und Energie- und die Medizinische Versorgung, aber auch die Verkehrsinfrastruktur. Kritische Infrastrukturen bilden die Basis für das grundlegende Funktionieren einer Gesellschaft und bedürfen daher großen Schutz.

Am Samstag, den 08.10.2022, wurde der Fernverkehr der Deutschen Bahn im gesamten norddeutschen Raum lahmgelegt.  Grund hierfür war ein Angriff auf das Funknetzwerk, was die Kommunikation zwischen den Lokführern und den Leitstellen kappte. Es wurden an zwei unterschiedlichen Stellen in Berlin und Nordrhein-Westfalen Verbindungen der Kommunikation gestört. Bislang konnte noch nicht geklärt werden, wer für den Sabotageakt verantwortlich ist. Gleiches gilt für die zerstörten Erdgas-Pipelines Nordstream I und II. Seit dem Anschlag ist die Energieversorgung durch Russland endgültig und langfristig zum Erliegen gekommen.

Die kritischen Infrastrukturen sollen besser geschützt werden

Damit man in einem solchen Notfall schneller und besser reagieren kann, hat das Bundesinnenministerium eine Koordinierungsstelle zwischen den Ministerien ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Betreibenden von kritischen Infrastrukturen auf Angriffe vorzubereiten, zu sensibilisieren und die Anlagen besser zu schützen. Außerdem soll ein Gesetz für kritische Infrastrukturen etabliert werden. Darin sollen Anforderungen und Standards an die Betreibenden zum Schutz von kritischen Infrastrukturen und deren Anlagen festgelegt werden.

Auch das Verkehrsministerium handelt

Für einen weitreichenderen Schutz der Verkehrsinfrastruktur hat das Verkehrsministerium eine Stabstelle für Infrastruktursicherheit eingerichtet. In dieser kommen Expertinnen und Experten aus den verschiedenen Ministerien sowie nachgeordnete Behörden zusammen. Genau wie bei der Koordinierungsstelle des Bundesinnenministeriums geht es bei der Stabstelle darum, das bestehende Wissen um Sicherheitsmechanismen und Kompetenzen besser zu vernetzen. 

Weiterführende Informationen zum Thema kritische Infrastrukturen finden Sie hier.

Die Anzahl der Straftaten im Cybercrime steigt

Das Bundeskriminalamt registrierte für das Jahr 2021 rund 12 Prozent mehr Fälle von Cybercrime bei deutschen Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden 146.363 Cyberangriffe verzeichnet. Der Begriff Cybercrime vereint alle Straftaten, wo die Kommunikations- und Informationstechnik ausgenutzt wird. In Deutschland wurden nach einer weltweit durchgeführten Umfrage aus dem laufenden Jahr 2022 46 % der Unternehmen schon einmal Opfer einer Cyber-Attacke. Mit zunehmender Digitalisierung nimmt auch das Risiko der Cyberkriminalität zu, was eine Erhöhung der Sicherheit in diesem Bereich in Zukunft unumgänglich macht.

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