15… bis 42 Gramm CO2-Äquivalente pro Personenkilometer Ersparnis mit E-Roller

Eine Studie vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) hat ergeben, dass Fahrten mit dem E-Roller dabei helfen können, Treibhausgasemissionen in Städten einzusparen. Dafür wurden Daten von 4.160 Nutzerinnen und Nutzern aus sechs Großstädten, darunter aus Deutschland Berlin und Düsseldorf, ausgewertet.

Zwischen 15 und 42 Gramm CO2-Äquivalente pro Personenkilometer wurden demnach bei Fahrten mit einem E-Roller oder auch E-Scooter eingespart. Dagegen kann ein E-Bike im Vergleich zu den ersetzten Verkehrsmitteln 20 Gramm weniger oder aber auch 13 Gramm mehr CO2-Äquivalente je Personenkilometern emittieren. Dass E-Bikes teilweise auch schlechter abschneiden können, liegt insbesondere daran, dass weniger motorisierte Verkehrsmittel durch die Fahrt mit einem elektrischen Fahrrad ersetzt werden. Die Nutzung von E-Rollern ersetzt dagegen vermehrt das Fahren mit dem Auto.

Anzahl der Fahrten sei entscheidend für den Einspareffekt

Laut den Autorinnen und Autoren der Studie ist die Anzahl der Fahrten der maßgebende Parameter für die Einsparmöglichkeiten der geteilten Mikromobilität. Entscheidend sind dabei die Fahrten, die wiederum Fahrten mit Verkehrsmitteln mit höheren Emissionen ersetzen. Dagegen zählen Fahrten, bei denen man die Strecke andernfalls gelaufen wäre, nicht in die Berechnung zur Einsparung ein.

Studie sieht weiteres Einsparpotenzial

Um die Einspareffekte noch weiter zu vergrößern, müsse die Industrie für Mikromobilität noch nachbessern. Beispielsweise könne die Lebensdauer der Fahrzeuge verlängert oder die Produktion weiter dekarbonisiert werden. Zudem könnten Partnerschaften dazu beitragen, dass eine weitere Verlagerung vom eigenen Auto, Taxifahrten und Ähnlichem zu emissionsärmeren Verkehrsmitteln stattfindet. Auch ist es Aufgabe der Stadtplanung und der Anbieterinnen und Anbieter von Mikromobilität eine gute Verknüpfung von öffentlichem Personennahverkehr und Mikromobilität zu schaffen.

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