10… Jahre beträgt das Durchschnittsalter eines Autos

Auf deutschen Straßen beträgt das Durchschnittsalter eines Autos rund 10 Jahre. Damit ist das Alter von Pkw das erste Mal zweistellig. Autos werden demnach immer älter und fallen häufiger durch die Untersuchung beim TÜV. Damit ältere Autos nicht zu einem Verkehrsrisiko werden, bedarf es einer intensiven Pflege und regelmäßigen Wartung.

In Deutschland fiel jedes fünfte Auto bei der Hauptuntersuchung beim TÜV mit erheblichen bis zu gefährlichen Mängeln durch. Das entspricht rund 20 Prozent der untersuchten Fahrzeuge. Insgesamt betrachtet wiesen die meisten Fahrzeuge einen erheblichen Mangel auf, die Fahrzeuge mit einem gefährlichen Mangel entsprachen hingegen nur einem Anteil von 0,5 Prozent. Laut dem „TÜV-Report 2023“ mussten in dem Zeitraum von Juni 2021 bis Juni 2022 rund 160.000 Fahrzeuge mit gefährlichen Mängeln direkt in eine Werkstatt zur Reparatur gebracht werden. In dem TÜV-Bericht wird als eine Ursache die derzeitige Inflation für die geringere Bereitschaft zur Wartung genannt.

Die Gründe für das hohe Fahrzeugalter und die Mängel sind vielseitig

Insbesondere die Corona-Pandemie hat im Zeitraum von 2020 bis 2022 verstärkt dazu beigetragen, dass Autos länger genutzt wurden, da die erforderlichen Neuwagen nicht zum Einsatz kommen konnten. Die Ursachen lagen insbesondere in den Verzögerungen der Lieferketten, wodurch die Produktion von Neuwagen eingeschränkt oder behindert wurde, was zu langen Wartezeiten führte. Unter diesen Umständen wurden verstärkt Gebrauchtwagen gekauft. Vielen Menschen steht in diesen Zeiten zudem weniger Geld zur Verfügung, wodurch Reparaturen eher vermieden oder aufgeschoben wurden. Gerade die kleineren Mängel stiegen um 1,7 Punkte auf 10,7 Prozent an.

Von Abblendlicht bis Rost am Lack – die Mängelgruppen

Mit einer Quote von 1,6 Prozent (Alter des Pkw: 3 Jahre) bis zu 6,7 Prozent (Alter des Pkw: 11 Jahre) ist das Abblendlicht stets der am häufigsten aufgeführte Mangel. Am wenigsten zu beanstanden gab es bei der Antriebswelle, den Bremsschläuchen oder Rostschäden. Hier liegt die Quote bei annähernd 0 Prozent (Alter des Pkw: 3 Jahre) bis zu maximal 0,2 Prozent (Alter des Pkw: 11 Jahre).  Generell gilt, dass eine regelmäßige Pflege und Wartung eines Autos die Lebenszeit verlängern kann und zu einer erhöhten Sicherheit für die Fahrenden sowie andere Verkehrsteilnehmende führt.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen aus dem TÜV-Bericht finden Sie hier.

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