Lukas Geschichte der Mobilität führt ihn in viele Länder, wo er ganz unterschiedliche Erfahrungen mit dem Verkehr vor Ort und den Verkehrsmitteln macht. Mit jedem neuen Land und jeder neuen Stadt ergaben sich neue Vor- und Nachteile für das Nutzen von ÖPNV, Fahrrad und Auto.

Meine Mobilitäts-Geschichte hat inzwischen schon viele Kapitel und mit dem Einstieg bei meinem aktuellen Arbeitgeber hat ein weiteres begonnen. Nach meiner Schulzeit in Berlin bin ich viel durch die Welt gekommen und jeder Ortswechsel hat auch zu Veränderungen in meinem Mobilitätsverhalten geführt.

Bahnstadt Berlin – nur weiße Flecken auf der Landkarte

Meine Jugend im eher zentrumsfernen Berlin war geprägt durch lange Fahrtwege. Ob es nach Lichtenberg, Kreuzberg, Neukölln oder in den Wedding ging, war letztendlich egal – eine Stunde Fahrzeit musste immer eingeplant werden. Sicherlich auch, weil ÖPNV damals für mich ein Synonym für „S- und U-Bahn“ war. Busrouten waren für mich in Prä-Smartphone-Zeiten ein Buch mit sieben Siegeln und das Berlin zwischen den Bahnhöfen nur weiße Flecken auf der Landkarte. Damals war es für mich einfach ein Bestandteil des Lebens viel Zeit unterwegs zu verbringen – ich kannte ja auch nichts Anderes. Heute sind diese langen Wege der Hauptgrund, warum es mich nicht zurück nach Berlin zieht.

Kurze Wege in Nottingham

Die Länge der Fahrtwege änderte sich schlagartig mit dem Beginn meines Sinologie- und Wirtschaftsstudiums in Nottingham. Meine Routine dort war geprägt von kurzen Wegen zu Fuß über den Campus und in die umliegenden Viertel. Der dichte Autoverkehr auf den Hauptadern sowie ein gewisser Respekt vor dem Linksverkehr, hielten mich davon ab aufs Rad zu steigen, also erledigte ich die meisten Wege zu Fuß oder mit dem Bus.

Beijing: riesig und klein

Nach dem Bachelorstudium lebte ich für ein paar Monate in Beijing, wo ich ein Praktikum absolvierte. Bei der Wohnungssuche hatte ich Glück und fand ein Zimmer an der Grenze der Bezirke Dongcheng und Chaoyang und damit mitten im Business-, Freizeit- und Kulturzentrum des Beijinger Ostens. So konnte ich tatsächlich auch in der Megametropole noch Wege zu Fuß zurücklegen. Wenige Tage in der U-Bahn-Rush-Hour reichten aus, um auch den knapp halbstündigen Spaziergang zum Büro zu meiner Vorzugsvariante zu machen. 

Sobald es aber in andere Viertel ging, offenbarte sich das enorme Ausmaß der Stadt. Und plötzlich rückte ein Verkehrsmittel in meinen Fokus, das vorher nie in Frage gekommen war: Das Taxi. Zu einem großen Teil lag das an den Kosten - die Taxipreise in Beijing wurden streng reguliert und durch den Staat niedriggehalten. Die Kehrseite dieser Regulierung war, dass es zu den Hauptverkehrszeiten kaum möglich war ein Taxi zu ergattern. Doch auch hier hatte ich mit meiner Wohnung Glück: Das gegenüberliegende Krankenhaus wirkte wie ein Taxi-Magnet, weshalb ich bei abendlichen Treffen einer der wenigen war, die nicht über die Anfahrt fluchten.

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